Psychische Gesundheit in NRW: Stabile Zahlen trotz Pandemie-Einfluss

In Nordrhein-Westfalen bleibt die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen psychischer und Verhaltensstörungen stabil. Im Jahr 2022 suchten rund 238.785 Personen Hilfe in Krankenhäusern, ein geringfügiger Rückgang um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die psychische Gesundheit der Bevölkerung in NRW, trotz der Herausforderungen durch die Pandemie und deren Nachwirkungen, auf einem konstanten Niveau bleibt.

Die Statistiken von IT.NRW zeigen eine gleichbleibende Tendenz seit dem starken Rückgang der Behandlungsfälle im Jahr 2020. Frauen machen dabei fast die Hälfte der Betroffenen aus, mit den meisten Fällen in der Altersgruppe von 40 bis 60 Jahren. Interessanterweise ist der Anteil der jüngeren Generation unter 20 Jahren mit zwölf Prozent nicht zu unterschätzen, was auf die steigende Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheit in allen Altersgruppen hinweist.

Die Hauptursachen für die stationäre Aufnahme sind Störungen durch psychotrope Substanzen, insbesondere Alkohol, und affektive Störungen, wie Depressionen. Dabei sind Männer überwiegend von Substanzmissbrauch betroffen, während Frauen häufiger unter affektiven Störungen leiden.

Auffallend ist die regionale Verteilung der Behandlungsfälle. Während der Kreis Soest und Remscheid die höchsten Quoten verzeichnen, weisen der Rhein-Sieg-Kreis, Herford, Olpe und der Rhein-Erft Kreis die niedrigsten Aufnahmequoten auf. Diese geographischen Unterschiede könnten auf verschiedene Zugänge zu Gesundheitsdiensten oder auf unterschiedliche soziale und wirtschaftliche Bedingungen hinweisen.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.