Anonymer Krankenschein in Bonn: Modellprojekt soll fortgeführt werden

In Bonn soll das Modellprojekt, der Anonyme Krankenschein Bonn (AKSB), weitergeführt werden. Finanziert durch die Stadt, ermöglicht der AKSB Menschen in prekären Lebenslagen Zugang zu medizinischer Versorgung.

Das Projekt, das im urspünglich Herbst 2024 auslaufen sollte, hat sich der medizinischen Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung gewidmet. Mit einem Budget von nahezu einer Million Euro soll es nun für weitere drei Jahre gesichert werden, dies zumindest schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt zu seiner nächsten Sitzung vor. Die Clearingstelle des AKSB, eine zentrale Anlaufstelle, bietet umfassende Beratung und finanziert medizinische Behandlungen für Betroffene. Diese Initiative ist nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern auch ein ökonomisch sinnvoller Schachzug der Stadt Bonn, da mehr als 30 Prozent der Hilfesuchenden in die Regelversorgung integriert werden konnten.

Mit über 405 Patienten, die die Hilfe des AKSB bereits in Anspruch genommen haben, zeigt sich die dringende Notwendigkeit einer solchen Unterstützung in der Stadt.

Der Erfolg des Projekts spiegelt sich nicht nur in den Zahlen wider, sondern wurde auch durch die Auszeichnung mit dem Heimatpreis Bonn und die Nominierung für den landesweiten Heimatpreis NRW anerkannt. Dies verdeutlicht die gesellschaftliche Anerkennung und den Stellenwert des Engagements für die Gemeinschaft.

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