Kreisverwaltung im Kreuzfeuer: Verdacht der Irreführung bei Anfrage zu Rüstungsunfällen

Die Gruppe Vernunft und Gerechtigkeit (VuG) im Kreistag Rhein-Sieg wirft der Kreisverwaltung vor, eine Anfrage zu Unfällen in Rüstungsbetrieben in Troisdorf unzureichend und irreführend beantwortet zu haben.

Die Kreisverwaltung hatte erklärt, keine Kenntnisse über Unfälle in der Munitionsproduktion zu besitzen, obwohl es in der Vergangenheit Vorfälle gegeben hat.

Die VuG hatte spezifisch nach Unfällen in der Munitionsproduktion im Bereich Troisdorf gefragt, um das Gefahrenpotential für die Bevölkerung zu ermitteln. Die Antwort der Verwaltung ließ jedoch frühere Unfälle, wie den bei Dynitec – einem Unternehmen der Diehl Gruppe –, unerwähnt.

Michael Otter von der VuG betont, dass eine unvollständige Antwort die Rechte der Kreistagsmitglieder verletze und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Troisdorf gefährde. Die Verwaltung, so Otter, scheint bewusst eine irreführende Antwort gegeben zu haben, was Fragen bezüglich der Eignung des Landrats Sebastian Schuster als Verwaltungschef aufwirft.

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