Königswinter: Neues Rathaus für 50 Millionen € geplant

Der Stadtrat von Königswinter hat für den Bau eines neuen, zentralen Verwaltungsgebäudes auf dem Gelände des Baubetriebshofes in Oberpleis gestimmt. Diese Entscheidung, die gegen die Stimmen der Linksfraktion getroffen wurde, folgt der Empfehlung einer Machbarkeitsstudie des Fraunhofer IAO.

Das Projekt, dessen Fertigstellung nicht vor 2030 erwartet wird, soll bis zu 50 Millionen Euro kosten. Die Koalition aus Königswinterer Wählerinitiative, SPD und Grünen, sowie die CDU-Fraktion, unterstützten den Neubau, während Die Linke eine Sanierung der bestehenden Gebäude bevorzugte.

Die Entscheidung für den Neubau wurde aufgrund mehrerer Faktoren getroffen. Die Koalition betonte die Vorteile des Standorts in Oberpleis, darunter die verkehrstechnische Anbindung, die vorhandene Parkplatzsituation und die verfügbare Fläche. Des Weiteren wurde ein Konzept zur Weiterentwicklung der Altstandorte in der Altstadt, Oberpleis und Thomasberg sowie zur Verbesserung der Bürgerdienste in den Stadtteilen gefordert.

Die CDU-Fraktion stellte die Bedeutung des Neubaus für ein modernes und effizientes Arbeitsumfeld in der Stadtverwaltung heraus, besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel. Außerdem soll ein B-Punkt in der Altstadt bestehen bleiben, um den Bürgern den Zugang zu städtischen Dienstleistungen zu erleichtern.

Die Linke argumentierte aus Nachhaltigkeitsgründen und wegen des Kostenrisikos gegen den Neubau und plädierte für die Sanierung der bestehenden Gebäude. Trotz der Opposition wurde der Beschluss für den Neubau gefasst, wobei eine breite Bürgerbeteiligung bei der zukünftigen Nutzung der Altstandorte geplant ist.

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