Energiepreise in NRW: Verbraucher zahlen deutlich mehr für Wärme

Die Energiepreise in Nordrhein-Westfalen haben seit dem Beginn des Ukraine-Krieges einen dramatischen Anstieg erfahren, besonders bei Erdgas und Heizöl. Im Januar 2024 lagen die Preise für Erdgas um satte 62,3 Prozent und für Fernwärme um 46,1 Prozent über dem Niveau von Januar 2022.

Diese Entwicklung belastet nicht nur die Haushaltskassen der Verbraucher erheblich, sondern wirft auch Fragen nach der Energiezukunft und den Maßnahmen zur Abfederung dieser Preisexplosion auf.

Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hat Daten vorgelegt, die einen beunruhigenden Trend zeigen: Innerhalb von zwei Jahren sind die Verbraucherpreise für Haushaltsenergien in NRW um 32,9 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind dabei die Kosten für Erdgas und Fernwärme. Ein Blick auf die Jahresdurchschnitte offenbart, dass zwischen 2021 und 2022 die Preise für Haushaltsenergien um 39,7 Prozent kletterten. Hierbei führten Heizöl und Erdgas die Liste der Preissteigerungen an.

Die Bundesregierung, die mit diversen Sanktionen massgeblich zum Preisanstieg beigetragen hat, versuchte mit verschiedenen Maßnahmen die Preisanstiege einzudämmen. Dazu zählen unter anderem die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer und die Dezember-Soforthilfe. Diese Interventionen zeigen einen geringen Effekt, doch bleibt die Situation für viele Verbraucher kaum zu bewältigen.

2022 heizten rund drei Viertel der Haushalte in NRW mit Erdgas oder Heizöl.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.