Troisdorfer Bürgermeister verteidigt Stadtplanung gegen Rüstungsdruck

Troisdorf, 18. Dezember 2023 – In einer klaren Stellungnahme hat die Stadt Troisdorf ihre Entschlossenheit bekräftigt, die städtische Planungshoheit gegen den Druck zur Erweiterung der Rüstungsfabrik von Diehl Defence zu verteidigen. Trotz heftiger Kritik auf Bundesebene bleibt der Stadtrat seinem Beschluss treu, das ehemalige Dynamit Nobel Gelände nicht für eine Ausweitung der Rüstungsproduktion zu nutzen.

Bürgermeister Biber hebt hervor, dass die aktuelle Rüstungsproduktion in Troisdorf nicht beeinträchtigt wird und schlägt sogar vor, sie kurzfristig zu erhöhen, um die Ukraine zu unterstützen. Langfristig sieht er jedoch die Notwendigkeit, einen neuen Standort für Diehl Defence zu finden, der außerhalb eines Ballungsgebietes liegt.

Und wer einmal in die Geschichtsbücher schaut, der stellt fest: Diese Positionierung unterstreicht die Lehren aus zahlreichen Unfällen in der Vergangenheit, die gezeigt haben, dass Rüstungsunternehmen nicht in der Nähe von Wohngebieten angesiedelt sein sollten.

Die Entscheidung des Stadtrats, die 50 Hektar des ehemaligen DN-Geländes für einen Mix aus Gewerbe- und Wohnflächen zu nutzen, steht im Einklang mit den Bedürfnissen der Troisdorfer Bürger. Die Umwidmung des Geländes ermöglicht die Schaffung neuen Wohnraums und bietet Raum für Gewerbebetriebe.

Biber betont die Bedeutung der kommunalen Selbstverwaltung und der Planungshoheit, die es ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, die das Wohl der lokalen Gemeinschaft im Auge behalten.

Trotz des Drucks, dem er ausgesetzt ist, bleibt Biber standhaft und verteidigt die Entscheidungen des Stadtrates, die darauf abzielen, die Lebensqualität in Troisdorf zu verbessern und gleichzeitig die Sicherheitsbedenken der Bürger ernst zu nehmen.

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