Rückgang bei Unternehmensinsolvenzen in NRW, doch mehr Beschäftigte betroffen

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurde im Dezember 2023 ein Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wobei die Zahl der betroffenen Beschäftigten signifikant um 31 Prozent anstieg. Das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) meldete für den Dezember 373 beantragte Unternehmensinsolvenzen, eine leichte Abnahme gegenüber den 385 Verfahren im Dezember 2022.

Die Auswirkungen dieser Insolvenzen auf den Arbeitsmarkt sind besorgniserregend, da im gleichen Zeitraum 2.595 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen waren, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 1.981 Betroffenen im Dezember des Vorjahres. Dieser Trend spiegelt eine wachsende Belastung für die Belegschaft in NRW wider, trotz der allgemeinen Verringerung der Insolvenzfälle.

Parallel dazu ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im Dezember 2023 mit 1.381 Verfahren um 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dies deutet auf eine teilweise Erholung im Sektor der privaten Finanzen hin, auch wenn die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren, einschließlich der von Arbeitnehmern, Rentnern und Erwerbslosen beantragten Verfahren, immer noch eine Herausforderung darstellt.

Die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Dezember 2023 lag bei 2.103, was einem Rückgang von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung nähert sich dem Vorkrisenniveau von 2019 an und signalisiert eine potenzielle Stabilisierung in der wirtschaftlichen Landschaft NRWs.

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