NRW verzeichnet dramatischen Anstieg von Unternehmensinsolvenzen in 2023

In Nordrhein-Westfalen schlagen die Wellen hoch: Die Unternehmensinsolvenzen stiegen im Jahr 2023 um alarmierende 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut den jüngsten Zahlen von Information und Technik Nordrhein-Westfalen, dem Statistischen Landesamt, wurden insgesamt 4.572 Insolvenzverfahren registriert – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 3.783 Verfahren im Jahr 2022.

Die Konsequenzen für die Arbeitnehmerschaft sind gravierend: 53.815 Beschäftigte waren betroffen, fast viermal so viele wie im Vorjahr. Dabei schossen die voraussichtlichen Forderungen auf 8,6 Milliarden Euro hoch, fast dreimal so viel wie 2022.

Trotz des deutlichen Anstiegs in 2023 waren die Insolvenzzahlen noch immer 14,6 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Dennoch hat die Zahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um erschreckende 48 Prozent zugenommen. Besonders der Handel sowie das Gesundheits- und Sozialwesen erlebten einen dramatischen Anstieg sowohl der Insolvenzverfahren als auch der betroffenen Beschäftigten.

Die Statistik offenbart eine beunruhigende Tendenz: Während Unternehmenspleiten zunehmen, steigt die Belastung für die Belegschaft und die Wirtschaft enorm. Experten warnen vor langfristigen Folgen für den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft.

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