Raketenverbot in Naturschutzgebieten: Schutz der Wildtiere hat Vorrang

Der Rhein-Sieg-Kreis hat im Vorfeld des Silvesterfestes einen wichtigen Appell an die Bevölkerung gerichtet: Um die heimische Tierwelt zu schützen, sollte am Rodderberg und in sämtlichen Naturschutzgebieten auf das Zünden von Feuerwerk verzichtet werden.

Der Rodderberg, der sich teilweise im Kreisgebiet und teilweise in Bonn befindet, ist ein geschütztes Naturschutzgebiet. Hier gelten besonders strenge Regeln zum Schutz der Flora und Fauna. Besucher können den Jahreswechsel auf den offiziellen Wegen verbringen und das Feuerwerk im Rheintal aus der Ferne genießen, doch das Abfeuern von Raketen und Böllern ist strengstens untersagt.

Diese Maßnahme dient dem Schutz der heimischen Wildtiere, die unter dem Lärm und dem Licht der Feuerwerkskörper leiden. Die Tiere erleben durch die plötzlichen, lauten Geräusche und Lichteffekte großen Stress, der sie aus ihren Schlaf- und Ruheplätzen vertreibt. Die daraus resultierende Unruhe und Flucht kann zu Erschöpfung und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Neben dem Tier- und Artenschutz spielt auch der Umweltschutz eine Rolle. Feuerwerkskörper setzen beim Abbrennen Schadstoffe wie Schwarzpulver, Blei und Arsen frei, die sich negativ auf die Umwelt auswirken können. Insbesondere in Naturschutzgebieten kann dies verheerende Folgen haben.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.