Migrationsbewegungen in NRW: Deutlicher Rückgang ukrainischer Zuzüge im Jahr 2023

In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 haben 48.400 Menschen aus der Ukraine in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine neue Heimat gefunden, wie aktuelle Zahlen von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) zeigen.

Diese Zahl stellt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 2022 dar, als 226.600 Personen aus der Ukraine nach NRW zogen. Die Anzahl der Fortzüge aus NRW in die Ukraine stieg hingegen auf 27.500, was einen Anstieg gegenüber dem gesamten Vorjahr (24.500) markiert.

Besonders auffällig ist, dass fast ein Viertel der Neuankömmlinge Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind, ein Rückgang im Vergleich zu 2022, wo der Anteil noch bei einem Drittel lag. Dieses Jahr zeigt sich ein ausgeglicheneres Geschlechterverhältnis unter den Zugewanderten, wobei der Frauenanteil bei 53,7% liegt, was eine Annäherung an ein Gleichgewicht darstellt.

Diese Zahlen basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik, die durch An- und Abmeldungen bei kommunalen Meldeämtern erfasst werden. Allerdings sind die Daten für Oktober und November 2023 durch einen Cyberangriff auf einen kommunalen IT-Dienstleister in Südwestfalen teilweise unvollständig, was die Ergebnisse potenziell unterschätzt.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.