Großangelegte Drogenrazzia in Siegburg führt zur Festnahme in Spanien

Nach einem spektakulären Drogenfund in Siegburg Ende Oktober 2022, bei dem die Polizei Betäubungsmittel im dreistelligen Kilogrammbereich sicherstellen konnte, führten umfangreiche Ermittlungen und eine öffentliche Fahndung, einschließlich eines Aufrufs in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY, zur Festnahme des Haupttatverdächtigen in Spanien.

Am 31. Oktober 2022 wurden in einer Lagerhalle in Siegburg-Kaldauen aufmerksame Zeugen durch einen beißenden Chemiegeruch alarmiert und entdeckten dort unzählige Verpackungen mit mutmaßlichen Drogen. Die schnell eingetroffene Polizei fand etwa 170 kg Marihuana und etwa 2 kg Amphetamin, deren Gesamtwert in die Millionenhöhe geschätzt wird. Ein Mann, beschrieben als circa 190 cm groß, schlank, mit blonden Haaren und in blauer Jeans gekleidet, floh mit zwei Drogenpaketen zu einem weißen Transporter und entkam zunächst.

Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, in Koordination mit der Staatsanwaltschaft Bonn und dem Bundeskriminalamt, leitete daraufhin eine Zielfahndung ein. Diese führte zur Lokalisierung und Festnahme des 40-jährigen Siegburgers am Flughafen Málaga, Spanien, am 1. Februar 2024. Trotz eines gefälschten Ausweises konnte der Tatverdächtige zweifelsfrei identifiziert werden. Er befindet sich nun aufgrund eines EU-Haftbefehls in Auslieferungshaft.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild von Jessica Hatchell auf Pixabay