Die Hahnunk – Die Legende des Drachenfels


Wenn man sich in Königswinter befindet und den majestätischen Drachenfels betrachtet, umgeben von sanften Weinbergen, fällt einem an einem steilen Pfad ein einfaches, steinernes Kreuz auf. Auf diesem Kreuz soll in bestimmten Nächten die Hahnunk erscheinen, eine gewaltige Schlange, die eine glänzende Goldkrone trägt.

Die Edelsteine in ihrer Krone strahlen so hell, dass sowohl die Schlange selbst als auch die umliegenden Gegenstände klar erkennbar sind.

Die Hahnunk ist keine gewöhnliche Schlange, sondern eine mystische Kreatur, die sich mit der Geschichte des Drachenfelsens verbindet. Diese Legende erzählt von einer Zeit, als der Drachenfels noch von unerforschten Geheimnissen umgeben war und die Menschen sich vor den Mysterien des Berges fürchteten.

Es wird gesagt, dass die Hahnunk einst die Wächterin des Drachenfelsens war, eine mächtige und geheimnisvolle Beschützerin. Ihre Erscheinung in den nächtlichen Stunden war ein Zeichen für die Bewohner der Region, dass der Berg seine Geheimnisse hüten und seine Kräfte bewahren würde.

Die Goldkrone auf dem Haupt der Hahnunk war ihr Markenzeichen und ein Symbol für die Reichtümer und Schätze, die der Drachenfels verbarg. Die Edelsteine in der Krone leuchteten wie Sterne in der Nacht und warfen ihr Licht auf die Felsen und Weinberge, die den Berg umgaben.

Die Legende der Hahnunk erzählt auch von mutigen Abenteurern, die versuchten, die Goldkrone zu stehlen, um den Reichtum des Drachenfelsens zu erlangen. Doch keiner von ihnen kehrte jemals zurück, und die Hahnunk blieb die unerschütterliche Wächterin des Berges.

Heute, in modernen Zeiten, mag die Legende der Hahnunk zwar ihren Schrecken verloren haben, aber der Drachenfels und das Kreuz erinnern uns immer noch an diese faszinierende Geschichte.

Quelle: Montanus-Waldbrühl, Vorzeit I, S. 197

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