Anstieg von Insolvenzen in NRW: Dramatische Zahlen für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis

In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich im dritten Quartal 2023 eine dramatische Entwicklung abgezeichnet: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist um satte 40,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Besonders betroffen sind Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis.

Von Juli bis September 2023 wurden in NRW insgesamt 1.293 Insolvenzverfahren für Unternehmen eingeleitet. Dieser Anstieg spiegelt sich auch in den voraussichtlichen Forderungen wider, die sich auf 1,5 Milliarden Euro belaufen – mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Ein besonders besorgniserregender Trend zeigt sich im Gesundheits- und Sozialwesen, wo die Anzahl der Insolvenzen mehr als verdreifacht wurde. Ganze 60 Unternehmen dieses Sektors meldeten Insolvenz an.

Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind ebenso gravierend: 7.698 Arbeitnehmer waren von diesen Insolvenzen betroffen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

Die Verbraucherinsolvenzen in NRW sind ebenfalls gestiegen, und zwar um 16,5 Prozent auf 4.543 Verfahren. Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren in NRW erhöhte sich um 20,7 Prozent auf 7.222.

In Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis spiegeln sich diese Trends wider: In Bonn wurden 83 Insolvenzverfahren gemeldet, darunter 21 Unternehmensinsolvenzen. Im Rhein-Sieg-Kreis waren es insgesamt 386 Verfahren, darunter 72 Unternehmensinsolvenzen.

Diese Zahlen, gemeldet von IT.NRW, zeigen deutlich, dass die Wirtschaft in NRW, insbesondere in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, vor ernsthaften Problemen steht. Die Situation erfordert dringend Aufmerksamkeit und Maßnahmen, um die betroffenen Unternehmen und Arbeitsplätze zu unterstützen.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild von Gerd Altmann auf Pixabay.