Adipositas auf dem Vormarsch in NRW: Krankenhausbehandlungen drastisch gestiegen

Die Zahl der Personen, die in Nordrhein-Westfalen wegen Adipositas stationär in Krankenhäusern behandelt wurden, ist im Jahr 2022 sprunghaft angestiegen. Laut dem Statistischen Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr 9 869 Patientinnen und Patienten aufgrund von Adipositas in Krankenhäusern behandelt, ein Anstieg von 12,1 Prozent im Vergleich zu 2021.

Diese Zahl ist dreieinhalbmal so hoch wie vor zehn Jahren, was die wachsende Herausforderung durch Adipositas in der Gesellschaft unterstreicht.

Die Mehrheit der Betroffenen, rund 70 Prozent, sind Frauen, und die Altersgruppe von 30 bis 59 Jahren stellt mit 70,2 Prozent den größten Anteil der Patientinnen und Patienten dar.

Neben den Krankenhausbehandlungen wurden 2 892 Personen in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit der Diagnose Adipositas betreut, was einem leichten Anstieg von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Interessanterweise waren in diesen Einrichtungen über die Hälfte der Behandelten Männer, und ein Viertel der Patientinnen und Patienten war jünger als 15 Jahre.

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