ZF schließt Werk in Eitorf bis 2027 – 690 Arbeitsplätze betroffen

Der Standort Eitorf des Zulieferers ZF Friedrichshafensteht vor dem Aus. Bis Ende 2027 soll das Werk, welches einst über 690 Mitarbeiter zählte, geschlossen werden. Diese Entwicklung folgt nach langjährigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und gescheiterten Verhandlungen mit potenziellen Investoren.

Die Ankündigung der Werksschließung wurde erstmals im September 2022 bekannt gegeben. Trotz intensiver Bemühungen, darunter Demonstrationen der Belegschaft und Gespräche mit Investoren, konnte keine nachhaltige Lösung für das Werk gefunden werden. Die aktuelle finanzielle Belastung des Konzerns hat ebenfalls zur Entscheidung beigetragen, obwohl ZF betont, dass die Krise keinen direkten Einfluss auf die Schließung hatte.

Der Verlust des Werks stellt für die Gemeinde Eitorf mit rund 20.000 Einwohnern, einen schweren Schlag dar. ZF war der größte Arbeitgeber in der Region. Der Bürgermeister Rainer Viehof, drückte im WDR seine Besorgnis aus, bleibt aber hoffnungsvoll, dass mit der Kooperation von ZF und dem Betriebsrat ein neuer Investor gefunden werden kann.

Die ZF-Gruppe, die sich in einem Transformationsprozess vom Getriebehersteller zum Technologiekonzern befindet, sieht sich einem zunehmenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Trotz des hohen Automatisierungsgrades und der Einführung neuer Produkte, konnte das Werk in Eitorf nicht profitabel betrieben werden.

Für die betroffenen Mitarbeiter soll ein Sozialplan erstellt werden.

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