Die Gemeinde Windeck steht vor einer entscheidenden Sitzung ihres Gemeinderates. Es geht nicht direkt um die Genehmigung oder Ablehnung des Betriebs im örtlichen Steinbruch, sondern um die offizielle Stellungnahme der Gemeinde im anstehenden Genehmigungsverfahren, das letztlich beim Rhein-Sieg-Kreis entschieden wird.
Diese Stellungnahme wird eine wichtige Rolle spielen, denn sie fasst die Bedenken und Forderungen der lokalen Bevölkerung zusammen und bringt diese in das formelle Genehmigungsverfahren ein. Der Rat steht somit vor der Aufgabe, die vielfältigen Interessen und Sorgen der Gemeinde zu bündeln und in eine klare Position zu gießen.
Die Bürgerinnen und Bürger von Imhausen haben in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass sie eine weitere Betriebsverlängerung oder gar eine Erweiterung des Steinbruchs kritisch sehen. Ihre Hauptanliegen sind der Schutz der Trinkwasserversorgung, die Reduzierung von Lärm und Staub sowie die Vermeidung weiterer Erschütterungen durch Sprengungen. Zudem wird die Forderung laut, dass endlich verbindliche Zusagen zur Renaturierung des Gebiets nach der Stilllegung des Steinbruchs gemacht werden.
Auf der anderen Seite stehen die wirtschaftlichen Interessen der Basalt-Actien-Gesellschaft, die den Betrieb weiterführen möchte. Die Firma verweist auf die Bedeutung des Steinbruchs für die regionale Wirtschaft und Arbeitsplätze.
Der Rat muss in seiner Stellungnahme nun diese verschiedenen Aspekte abwägen. Die Entscheidung in dieser Sitzung wird für Imhausen richtungsweisend sein.
Das Artikelbild ist ein Beispielbild von Enrique auf Pixabay.
