In Bonn steht ein Verkehrsexperiment an: Die Adenauerallee, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, wird ab dem 27. Januar 2024 einer Neugestaltung unterzogen. Ziel ist es, die Straße effizienter und fahrradfreundlicher zu gestalten.
Die ersten Schritte des Experiments umfassen das Aufbringen von silbrig/grauen gestrichelten Linien auf die Fahrbahn, die als Vorlage für die spätere endgültige Markierung dienen. Diese Arbeiten starten am kommenden Montag und sollen die Grundlage für den umfassenden Verkehrsversuch schaffen.
Die eigentlichen Veränderungen sehen vor, dass für Radfahrer in beiden Richtungen jeweils eine 2,70 Meter breite Spur der rechten Fahrspur zugewiesen wird. Diese Spur wird durch beleuchtete Leitbaken und eine durchgezogene gelbe Linie vom restlichen Verkehr abgetrennt. Für Autos verbleibt eine Spur mit einer Breite von 3,50 Metern.
Interessant ist, dass diese Neugestaltung nur ein Teil eines größeren Plans ist. Nach der für Juni geplanten Sanierung der Adenauerallee soll der Straßenraum neu aufgeteilt werden. Geplant ist, eine Fahrspur pro Richtung für Autos zu reservieren und zusätzlich einen geschützten Radfahrstreifen einzurichten.
Der Verkehrsversuch, der bis Ende April laufen wird, soll wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen der neuen Verkehrsführung auf die Reisezeiten und die allgemeine Leistungsfähigkeit der Straße liefern. Begleitend dazu plant die Stadtverwaltung, im März und April Dialogstände und Online-Angebote einzurichten, um Feedback und Anregungen zu sammeln.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der städtischen Webseite unter www.bonn.de/adenauerallee.
