In Troisdorf wurde am 20.02.2024 im Haupt- und Finanzausschuss über die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Bergheim diskutiert. Daher wurde bereits im Jahr 2022 entschieden, den bisherigen Standort zugunsten einen neuen aufzugeben.
Der bisherige Standort kann nicht beibehalten werden, da das Gerätehaus nicht groß genug für neue Einsatzfahrzeuge ist. Die Notwendigkeit eines neuen Gerätehauses hat zur Prüfung von drei Standortalternativen geführt.
Die Stadtverwaltung und verschiedene Fraktionen haben gemeinsam Alternativen erarbeitet:
- Alternative 1 schlägt vor, ein neues Gerätehaus auf einem städtischen Grundstück neben einem Supermarkt zu errichten. Die Fertigstellung dieses Projekts könnte jedoch frühestens im Frühjahr 2027 erfolgen, bedingt durch notwendige Baugenehmigungen und Umweltschutzprüfungen. Das Grundstück gehört der Stadt, die Baukosten wurden auf ca. 2,8 Millionen € angesetzt.
- Alternative 2 bietet die Möglichkeit, ein Gerätehaus auf einem Tauschgrundstück zu bauen, das näher an der Wohnbebauung liegt. Diese Option könnte bis Ende 2027 realisiert werden und würde die Kooperation mit einem Investor voraussetzen, der an der Errichtung eines Discountmarktes interessiert ist. Die Baukosten lägen ähnlich hoch, wie bei Alternative 1.
- Alternative 3 beinhaltet die Erweiterung des bereits bestehenden Gerätehauses an der Großen Heerstraße in Bergheim. Diese Lösung könnte die kostengünstigste sein, da sie mehr als die Hälfte (1,5 Millionen €) der Kosten im Vergleich zu einem Neubau sparen könnte.
Jede Option hat spezifische Vor- und Nachteile in Bezug auf Baukosten, Umweltauswirkungen und taktische Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr. Die Entscheidung wird auch vor dem Hintergrund der städtischen Entwicklung und der Optimierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte getroffen. Die Diskussion steht im Kontext steigender Baukosten und der Notwendigkeit, die Feuerwehrinfrastruktur an moderne Anforderungen anzupassen.
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