Rhein-Sieg-Kreis – Die Silvesternacht, bekannt für ihr farbenfrohes Feuerwerk und ausgelassene Feiern, kann für unsere Haustiere eine enorme Stressquelle sein. Dr. Johannes Westarp, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, gibt wertvolle Ratschläge, wie man seine tierischen Gefährten am besten schützt.
Da Hunde und Katzen über ein wesentlich empfindlicheres Gehör verfügen als Menschen, sind sie besonders anfällig für den Lärm der Feuerwerkskörper. Um Panik und Stress zu vermeiden, sollten Haustiere an Silvester nicht alleine gelassen werden. Ein ruhiger, verdunkelter Raum, in dem sie sich zurückziehen können, ist ideal. Dies gilt besonders für Tiere, die bereits vertraute Rückzugsorte haben. Bei Vögeln und Meerschweinchen kann das Abdecken der Käfige mit einem Tuch hilfreich sein.
Halter sollten darauf achten, selbst ruhig zu bleiben, da Haustiere das Verhalten ihrer Menschen aufnehmen. Eine normale Routine am Silvestertag kann ebenfalls beruhigend wirken. Bei Hunden ist es ratsam, sie an der Leine zu halten, um Risiken durch plötzlich gezündete Böller zu minimieren. Eine doppelte Sicherung mit Halsband und Geschirr kann zusätzlichen Schutz bieten. Freigängerkatzen sollten zu dieser Zeit besser im Haus bleiben.
Es ist wichtig, das Haustier registriert und gekennzeichnet zu haben, falls es dennoch flieht. Beruhigungsmittel sind nur nach Absprache mit dem Tierarzt zu verwenden. Das Veterinäramt appelliert an die Bevölkerung, das Feuerwerk auf die Silvesternacht zu beschränken, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen.
Das Artikelbild ist ein Beispielbild von StockSnap auf Pixabay.
