Schneechaos angesagt: Schulen geschlossen, Verkehr beeinträchtigt

Bonn und das Umland bereiteten sich auf einen harten Wintereinbruch vor. Der Deutsche Wetterdienst hat für Mittwoch, den 17. Januar 2024, eine ernsthafte Schnee- und Eiswarnung für Bonn und Umgebung ausgegeben. Bis zu 35 Zentimeter Schnee werden erwartet.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst erwarten größere Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs durch den Schneefall. Die Einsatzzeiten könnten sich verlängern, und die Stadt erhöht vorsorglich die Anzahl an Rettungsfahrzeugen. Fahrzeuge mit Allradantrieb und Schleuderketten stehen bereit, um im Schnee voranzukommen.

Bonnorange, verantwortlich für die Winterwartung, konzentriert sich auf das Räumen und Streuen von Straßen mit hoher Priorität, wie verkehrswichtige Straßen und Krankenhauszufahrten. Weniger wichtige Straßen könnten unbehandelt bleiben, was auch Auswirkungen auf die Müllabfuhr haben kann. Anlieger sind verpflichtet, Gehwege und Hauseingänge von Schnee zu befreien.

Es wird gewarnt vor erhöhter Astbruchgefahr und rät von Waldspaziergängen ab. Schwere, nasse Schneemassen können Äste zum Brechen bringen.

Es wird jedoch mit erheblichen Beeinträchtigungen im ÖPNV gerechnet, Verspätungen und Ausfälle sind wahrscheinlich.

Der Bahnverkehr in wird am Mittwoch wahrscheinlich erheblich beeinträchtigt sein. Aufgrund des Starkschneefalls, Eisregens und Glatteises können Verspätungen und Ausfälle auf einigen Linien nicht ausgeschlossen werden. Die Mobilitätsgarantie NRW gilt aufgrund der Unwetterwarnung nicht.

Die Stadt Bonn hat zudem bekanntgegeben, dass alle Naturrasen- und Tennenplätze im Stadtgebiet gesperrt sind. Der Trainings- und Spielbetrieb auf diesen Plätzen ist bis zum 23. Januar 2024 ausgesetzt, während Kunstrasenplätze weiterhin nutzbar bleiben.

Die Bezirksregierung Köln hat aufgrund einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes vom 16. Januar 2024 spezielle Anweisungen an die Schulleitungen der öffentlichen und privaten Schulen im Regierungsbezirk Köln erteilt. Diese Warnung betrifft die Gefahr von starkem Schneefall, die einen regulären Schulbetrieb in einigen Teilen des Bezirks unmöglich macht.

Der Präsenzunterricht wird am 17. Januar 2024 in den Städten Aachen, Bonn, der Städteregion Aachen, sowie in den Kreisen Düren, Euskirchen, Heinsberg, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis ausgesetzt.

Die Schulleitungen entscheiden über die Einrichtung von Unterricht mit räumlicher Distanz, gemäß den Vorgaben des Erlasses „Regelungen zu schulischen Maßnahmen bei Unwetterwarnungen und extremen Wetter-Ereignissen“. Lehrkräfte sind angehalten, ihren Dienst anzutreten, sofern es die Wetterbedingungen zulassen.

In Köln und Leverkusen entscheiden die Schulleitungen eigenverantwortlich über die Aussetzung des Präsenzunterrichts, in Absprache mit den Schulträgern.

Eltern können selbst entscheiden, ob der Weg zur Schule für ihre Kinder zumutbar ist. Sollten sie sich gegen eine Teilnahme am Unterricht entscheiden, müssen sie die Schule unverzüglich informieren.

Für Schüler, die trotz Unterrichtsausfalls im Schulgebäude eintreffen, muss eine angemessene Beaufsichtigung gewährleistet werden. Zudem sollen alternative Unterrichtsformen bereitgestellt werden.

Im Falle einer schulischen Krisensituation, verursacht durch die Unwetterereignisse, sollen sich die Schulen auf den bekannten Meldeweg für Notfälle an Schulen an die Bezirksregierung wenden.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.