Rückgang der Kohlestromproduktion in NRW

In Nordrhein-Westfalen verzeichnet die Stromerzeugung aus Kohle einen markanten Rückgang. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass zwischen Januar und November 2023 die Erzeugung von Strom aus Kohle um 33,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist.

Die Energieversorgungsunternehmen in NRW produzierten in den ersten elf Monaten des Jahres 2023 insgesamt 45 378 Gigawattstunden Strom aus Kohle. Dabei entfiel der größte Anteil mit 73,2 Prozent auf Braunkohle und 26,8 Prozent auf Steinkohle. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Produktion aus Braunkohle um 32,4 Prozent und aus Steinkohle um 36,0 Prozent gefallen. Diese rückläufige Tendenz zeigt sich auch in der Gesamtbilanz der Bruttostromerzeugung, die um 26,3 Prozent nachließ.

Über die letzten zehn Jahre hinweg lässt sich ein genereller Rückgang der Kohlestromerzeugung beobachten. Trotz eines zwischenzeitlichen Anstiegs in den Jahren 2021 und 2022 ist die Produktion im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen. Dieser langfristige Trend spiegelt die zunehmende Abkehr von Kohle als Energiequelle wider, was auch durch den gesunkenen Anteil der Kohlestromerzeugung an der Gesamtstromproduktion von 84,6 Prozent im Jahr 2014 auf 72,8 Prozent im Jahr 2022 bestätigt wird.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.