Projekt Weitsicht Heckberg für Regionale 2025 gescheitert?

Im Jahr 2017 fasste der Rat der Gemeinde Much den Beschluss, sich an der Regionale 2025 zu beteiligen. Ein wesentlicher Schritt hierfür war der geplante Ankauf der ehemaligen Bundeswehrliegenschaft “Heckberg” durch die GEG Much mbH, welcher im Dezember 2018 einstimmig befürwortet wurde.

Das Projekt “Weitsicht Heckberg” sollte die Region nachhaltig entwickeln und wurde mit hohen Erwartungen an die Regionale-Agentur übermittelt, wo es zunächst Zustimmung fand.

Es ging dabei um den ehemaligen Bundeswehr-Horchposten „Heckberg“. Gelegen an der Grenze zwischen Much und Engelskirchen, thront der Heckberg mit seinen 383 Metern Höhe als stummer Zeuge des Kalten Krieges über ausgedehnten Waldgebieten. Das Projekt „Weitsicht Heckberg“ sollte diese historische Stätte in einen lebendigen Ort der Begegnung und des Erinnerns verwandeln.

Ziel war es, den ehemaligen Militärstandort in ein touristisches Highlight umzugestalten, das die Geschichte lebendig werden lassen sollte und gleichzeitig den Besuchern atemberaubende Ausblicke ins Siebengebirge und die Kölner Bucht geboten hätte. Ein geplanter Aussichtspunkt sollte zum zentralen Highlight werden, während die unterirdische Bunkeranlage als Dokumentations- und Ausstellungsort hätte dienen können.

Jedoch stießen die Verhandlungen über den Kauf der Liegenschaft mit der Bundesanstalt für Immobilienwirtschaft (BIMA) auf unerwartete Hindernisse. Die BIMA band den Verkaufspreis an die steigende Wertschöpfung durch die Verpachtung eines Funkmastes auf dem Gelände, was die Kosten für die GEG Much mbH in die Höhe trieb. Letztlich wurde ein Erwerb der Liegenschaft, mit einem letzten Angebot von etwa 800.000 €, unfinanzierbar.

Die Folge ist nun, dass das Projekt “Weitsicht Heckberg” aufgrund der fehlenden Grundvoraussetzung des Liegenschaftserwerbs voraussichtlich nicht umgesetzt werden kann. Die Gemeinde Much sieht sich außerstande, die Liegenschaft zu erwerben, was das endgültige Aus für das Projekt im Rahmen der Regionale 2025 bedeuten würde, das letzte Wort hat nun der Rat in seiner Sitzung am 05.03.2024.

Die Verwaltung empfiehlt daher, das Projekt aufzugeben, eine Entscheidung, die im Zuge eines Projekt-Checks durch die Regionale-Agentur nun ansteht. Dieser Schritt markiert ein bedauerliches Ende für ein Projekt, das große Hoffnungen geweckt hatte.

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