Preiserhöhungswelle trifft NRW: ÖPNV wird deutlich teurer ab Dezember!

Köln, 30. November 2023 – Schock für Pendler und Reisende in Nordrhein-Westfalen! Ab dem 10. Dezember 2023 und 1. Januar 2024 müssen Fahrgäste im NRW-Tarif tiefer in die Tasche greifen. Die Preiserhöhung von durchschnittlich 9,1 Prozent trifft alle – von Berufspendlern bis zu Ausflüglern. Dieser Anstieg ist die direkte Folge der wirtschaftlichen Belastungen, die die Verkehrsunternehmen durch gestiegene Energie-, Personal- und Materialkosten erfahren.

Besonders betroffen sind die Nutzer des eTarifs „eezy.nrw“. Hier steigt der Grundpreis für eine Fahrt in der 2. Klasse von 1,60 Euro auf 1,74 Euro. Auch die Fahrradmitnahme wird teurer, von 5,10 Euro auf 5,55 Euro. Ein Lichtblick bleibt: Der Monatspreisdeckel für „eezy.nrw“ bleibt bei 49 Euro.

Für Azubis gibt es eine kleine Entlastung. Der Preis für das NRWupgradeAzubi steigt nur um 5 Prozent auf 21 Euro – weit unter dem Inflationsniveau. Aber auch hier ist der Anstieg spürbar.

Die Preissteigerungen erstrecken sich auf sämtliche Ticketarten. Eine Fahrt von Bochum nach Hamm kostet bald 18,60 Euro statt 17,00 Euro, und von Köln nach Essen werden 27,40 Euro statt 25 Euro fällig. Die Jahreskartenpreise schießen ebenfalls in die Höhe. So kostet das SchönerMonatTicket NRW für die Strecke Köln – Essen künftig 356,95 Euro statt 326,10 Euro.

Diese Preisanpassungen sind ein herber Schlag für das ohnehin schon strapazierte Budget vieler Bürger. In einer Zeit, in der Lebenshaltungskosten steigen und das Klima nach nachhaltigen Mobilitätslösungen ruft, scheint diese Entscheidung kontraproduktiv. Während die Politik zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel aufruft, macht diese Preiserhöhung es für viele schwerer, diesem Ruf zu folgen.

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