Kölns Radstadion wird zur modernen Sportstätte: 122,7 Millionen Euro für den Umbau

Das Kölner Radstadion, bekannt als Albert-Richter-Bahn, steht vor eine großen Umbau. Der Rat der Stadt Köln hat am 07.12.2023 den Ausbau zu einer ganzjährig nutzbaren Mehrzweckhalle beschlossen. Das Projekt, das sowohl als Bundes- und Landesstützpunkt für den Bahnradsport als auch für diverse Ballsportarten dient, wird das bestehende Sportangebot in Köln erheblich erweitern.

Das neue Gesamtkostenvolumen des Projekts beläuft sich auf 122,7 Millionen Euro. Ursprünglich wurden im Jahr 2021 Kosten in Höhe von 60,4 Millionen Euro veranschlagt. Die deutliche Erhöhung resultiert vorwiegend aus den gestiegenen Baukosten. Der Rat hat ein weiteres Gesellschafterdarlehen von bis zu 43,92 Millionen Euro für die Kölner Sportstätten GmbH (KSS) genehmigt, um die Mehrkosten zu decken.

Neben der Förderung des Leistungssports wird der Innenraum der Halle für Ballsportarten zur Verfügung stehen. Die multifunktionale Nutzung soll die Attraktivität Kölns als Sportstadt steigern und nationale sowie internationale Veranstaltungen anziehen. Durch die Modernisierung und Erweiterung wird das Radstadion eine Kapazität von bis zu 4.000 Zuschauern bieten.

Die Finanzierung des Projekts setzt sich aus verschiedenen Quellen zusammen: Landeszuschüsse, Bundesmittel, ein Gesellschafterdarlehen und Zuwendungen aus dem Sportetat. Die KSS ist verantwortlich für den Bau und Betrieb der neuen Anlage. Die Stadt Köln erhofft sich von der Investition nicht nur sportliche, sondern auch soziale und kulturelle Impulse.

Der Umbau des Radstadions ist Teil eines umfassenden Konzepts zur Sportentwicklung in Köln. Es soll eine Lücke in der Sportinfrastruktur schließen und gleichzeitig die Bedürfnisse des Breiten- und Spitzensports berücksichtigen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2024 geplant, mit dem Ziel, die Halle im Jahr 2027 fertigzustellen.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.