Köln: Gewalt in zwei separaten Vorfällen

In Köln kam es Ende Dezember zu zwei getrennten, aber gleichermaßen beunruhigenden Vorfällen, die das Eingreifen der Bundespolizei erforderlich machten.

Am 30. Dezember eskalierte eine Auseinandersetzung in der C-Passage des Hauptbahnhofs. Ein 24-jähriger Eritreer attackierte einen 20-jährigen Guineer mit Faustschlägen, was zu einer blutenden Gesichtsverletzung führte. Mitarbeiter der DB-Sicherheit griffen ein und trennten die Beteiligten. Während der Überführung des Aggressors zur Wache durch die Bundespolizei, spuckte dieser einen unbeteiligten 27-jährigen Passanten an. Nach einer Videoauswertung wurde bekannt, dass ein unbekannter Begleiter des Angreifers ebenfalls in die Auseinandersetzung involviert war. Der Eritreer wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung von 450 Euro entlassen und wegen Körperverletzung sowie Beleidigung angezeigt. Der Verletzte lehnte medizinische Behandlung ab.

Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am 29. Dezember. Ein 29-jähriger Algerier fuhr ohne gültiges Ticket im ICE von Frankfurt Flughafen Fernbahnhof nach Köln Messe/Deutz. Nach Identitätsfeststellung und Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen wurde der Mann entlassen, kehrte jedoch kurz darauf zurück. Er fiel auf dem Breslauer Platz durch lautes Schreien und das mehrfache Entblößen seines Geschlechtsteils auf. Trotz eines erteilten Platzverweises und anschließender Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Er wurde wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und exhibitionistischer Handlungen angezeigt.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild von 652234 auf Pixabay.