Jagd auf Nutrias in Bonn

Die Bonner Stadtverwaltung steht in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass seit Herbst 2022 insgesamt 59 Nutrias durch von ihr beauftragte Jäger getötet wurden. Ziel ist es, die Population dieser invasiven Art zu kontrollieren.

Die Tötung der Tiere, darunter ausgewachsene Exemplare sowie Jungtiere, erfolgte durch Fallenstellung und anschließende Erschießung – eine Praxis, die nun Fragen bezüglich Tierschutz und ethischer Verantwortung aufwirft.

Neben der offiziellen Jagd wurden kürzlich zwei junge Nutrias tot aufgefunden, erschossen mit Luftgewehren, ein Akt, der nicht von der Stadt autorisiert war und nun unter Wilderei fällt.

Während die Stadt Bonn Maßnahmen zur Populationskontrolle und den Schutz von Neupflanzungen im Rheinauenpark verteidigt, fordert die LINKE-Fraktion im Rat der Stadt Bonn eine transparente und ergebnisoffene Diskussion über das Nutriamanagement. Die Forderung nach einer verantwortungsvollen und ethisch vertretbaren Behandlung der Nutria-Population wird laut.

Die Stadtverwaltung verurteilt die illegale Jagd und jegliche Form der Tierquälerei, verspricht rechtliche Schritte gegen Verantwortliche und betont die Notwendigkeit, die Nutria-Population verantwortungsvoll zu managen, um weitere Schäden zu vermeiden.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.