In einer großangelegten, internationalen Polizeiaktion unter Beteiligung der Kölner Kripo wurden 27 Personen, die an Enkeltrickbetrügereien beteiligt waren, festgenommen. Die Aktion, die sich über zwei Wochen erstreckte, wurde vom LKA Berlin geleitet und sah die Beteiligung von Kräften aus ganz Deutschland, Polen, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Europol.
Durch die Operation konnten 74 Betrugsfälle verhindert und ein Schaden von etwa 5 Millionen Euro abgewendet werden.
Die Betrüger nutzten vornehmlich die Verkehrsunfalllegende, um ältere Menschen zur Zahlung hoher Summen zu bewegen. Ein zentraler Erfolg war die Zerschlagung eines Callcenters in einem Vorort von Warschau, wo drei Tatverdächtige festgenommen wurden.
Besonders bemerkenswert war der Beitrag des Kölner Kriminalkommissariats 25, das die überwiegend verdeckt geführten Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen koordinierte und fünf Geldabholer festnahm.
In einem Fall nahmen Zivilbeamte aus Münster, geführt von der Kölner Polizei, ein Betrügerduo in Lippstadt fest, kurz nachdem sie von einer 85-jährigen Frau 12.500 Euro erhalten hatten.
In Aachen fassten die Polizeikräfte bereits am Freitag (1. Dezember) ein Trio von Tatverdächtigen (18m, 38m, 41w) unmittelbar vor der Übergabe von 20000 Euro an der Haustür einer 95-Jährigen.
Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.
