Der Rheinpegel in Bonn steigt rasant an und erreicht voraussichtlich am Freitag, den 5. Januar 2024, einen kritischen Höchststand. Innerhalb von 24 Stunden verzeichnete der Fluss einen Anstieg um 1,67 Meter, was zu Überschwemmungen in mehreren Uferbereichen führte.
Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz prognostiziert einen Pegelstand von 7,69 Metern für Freitagabend – ein Niveau, das als mittleres Hochwasser klassifiziert wird.
In Bonn sind bereits jetzt Auswirkungen sichtbar. Unter anderem ist das Rathenauufer überschwemmt, und an der Nordbrücke kam es zu einem Einbruch des Geh- und Radweges. Die Stadt Bonn hat betroffene Bereiche gesperrt und Warnschilder aufgestellt. Eine Untersuchung und Reparatur der Schäden ist erst nach dem Rückgang des Hochwassers möglich.
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich bei Schadensmeldungen an die Bonner Feuerwehr zu wenden. Aktuelle Informationen und Tipps zur Vorsorge sind auf der städtischen Internetseite verfügbar.
Parallel dazu wurden für die kommende Woche Baumfällarbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Wittgesbach in Bad Godesberg angekündigt. Vom 8. bis 12. Januar werden aus Sicherheitsgründen Bäume zurückgeschnitten und gefällt, um zu verhindern, dass diese bei Hochwasser in das Becken fallen und den Abfluss blockieren. Während der Arbeiten ist der Weg zwischen Ließemer Straße und Grubenstraße gesperrt.
