Giftige Überraschung auf Polizeiwache: Exotische Frösche sorgen für Alarm in Köln

Kölner Polizeibeamten wurden am 02.02.2024 mit einer Bedrohung der besonderen Art konfrontiert: Zwei gelbgebänderte Baumsteigerfrösche, bekannt für ihr tödliches Pfeilgift, wurden auf dem Tresen ihrer Wache abgegeben.

Die exotischen Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung im lateinamerikanischen Regenwald heimisch sind, erzeugen ein Gift, das für Menschen schon bei Berührung der Tiere lebensgefährlich sein kann.

Am Donnerstagnachmittag brachte ein Bürger die beiden Amphibien in einer Plastikbox zur Polizeiwache Weiden, ohne Angaben über deren Herkunft machen zu können. Die Polizisten handelten umgehend und sicherten die Box mit einer weiteren Plastikdose, um jeglichen Kontakt mit dem potenziell tödlichen Sekret zu vermeiden. Anschließend wurden die Frösche zur weiteren Untersuchung an die Feuerwehr übergeben.

Ein Experte klärte später auf, dass das giftige Sekret der Baumsteigerfrösche (Dendrobates Leucomelas) nur durch ihre spezielle Ernährung im Regenwald entsteht. Außerhalb ihres natürlichen Lebensraums, ohne Zugang zu dieser Diät, verlieren die Frösche ihre giftige Wirkung. Somit geht von den beiden in Köln gefundenen Exemplaren keine Gefahr aus.

Sie befinden sich nun in einem Terrarium der städtischen Notstation für Reptilien, wo sie sicher beobachtet werden können. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die unerwarteten Herausforderungen auf, mit denen sich die Polizei und Rettungskräfte bei der Begegnung mit exotischen Tieren in städtischen Gebieten konfrontiert sehen können.

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