Festnahme nach Angriff auf Kölner Polizisten: Internationale Zusammenarbeit führt zum Erfolg

Ein 19-jähriger Tatverdächtiger, der nach einer brutalen Attacke auf zwei Polizisten in Köln-Holweide gesucht wurde, konnte nun in Béziers, Südfrankreich, festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln bestätigten, dass der junge Mann am 6. März dank eines international ausgeschriebenen Haftbefehls wegen gefährlicher Körperverletzung in Gewahrsam genommen wurde.

Er befindet sich nun in Auslieferungshaft, und die zuvor gestartete Öffentlichkeitsfahndung wurde eingestellt.

Die Vorfälle datieren zurück auf den 9. August 2023, als zwei Polizisten während einer Verkehrskontrolle in Köln-Holweide von mehreren Personen angegriffen und schwer verletzt wurden. Ein Polizist erlitt eine Gesichtsfraktur, während eine Polizistin Atemnot erlitt; beide wurden ins Krankenhaus gebracht und waren vorerst dienstunfähig. Der Angriff fand statt, als die Beamten versuchten, ein Fahrzeug mit entsiegelten Kennzeichen zu kontrollieren. Die Situation eskalierte, als zwei männliche Insassen des Fahrzeugs, unterstützt von zwei Frauen, aggressiv auf die Beamten losgingen.

Die Polizei setzte Elektroschockgeräte und Pfefferspray ein, um die Angreifer zu überwältigen, und konnte die Situation erst mit Verstärkung unter Kontrolle bringen. Ein 17-jähriger Beteiligter sowie zwei Frauen wurden seinerzeit vorläufig festgenommen, während ein weiterer Tatverdächtiger, nun als der in Frankreich festgenommene 19-Jährige identifiziert, fliehen konnte.

Die Ermittler hatten sich auf Aufnahmen der Bodycam eines der angegriffenen Beamten gestützt, um die Öffentlichkeit in die Fahndung einzubeziehen. Mit der Festnahme des Haupttatverdächtigen kann nun das Strafverfahren vorangetrieben werden.

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