Fahrradstraßen in Rheinbach: UWG und FDP im Clinch über Verkehrskonzept

In Rheinbach spitzt sich die Diskussion um die Nutzung von Fahrradstraßen weiter zu. Zwei Fraktionen, die UWG und die FDP, stehen dabei im Zentrum einer hitzigen Debatte. Kürzlich veröffentlichten beide Parteien Stellungnahmen, die unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema offenbaren.

Die FDP-Fraktion, vertreten durch Marc Frings und Jana Rentzsch, zeigte sich irritiert über die Position der UWG. Sie wirft der UWG vor, inkonsequent zu handeln, indem sie einerseits den FDP-Antrag zur Öffnung der Fahrradstraßen für Kraftfahrzeuge und Motorräder unterstützt, andererseits aber für eine separate Verwaltungsanalyse der Verkehrssituation stimmt. Die FDP betont, dass keine teuren und langen Analysen nötig sind, um zu erkennen, dass die Fahrradstraßen für den Durchgangsverkehr geöffnet werden sollten.

Die UWG hingegen, die ihre Stellungnahme auf Facebook veröffentlichte, sieht das Thema differenzierter. Sie bestätigt, den Bürgermeister um die Öffnung der Fahrradstraßen gebeten zu haben, und unterstützt den FDP-Antrag. Die UWG betont jedoch, dass der Antrag in der Ausschusssitzung nicht zur Abstimmung kam und ein neuer Beschluss für eine partielle Verkehrszählung gefasst wurde. Die Fraktion hofft, dass die Ergebnisse der Untersuchung eine bessere Entscheidungsgrundlage bieten werden.

Besonders umstritten ist die Situation an der Straße Am Stadtpark. Die UWG sieht hier dringenden Handlungsbedarf und fordert, die Straße umgehend für den Durchgangsverkehr zu öffnen. Die FDP teilt diese Ansicht, kritisiert aber die generelle Herangehensweise der UWG in der Gesamtdebatte.

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