Eitorf: Streit um Marktplatz-Umgestaltung im Rat

In Eitorf kocht die Debatte um die Umgestaltung des Marktplatzes hoch. Eine Ratssitzung mündete Anfang Dezember in heftige Auseinandersetzungen, als die BfE-Fraktion den Antrag stellte, den im März gefassten Beschluss zur Neugestaltung des Marktplatzes aufzuheben. Der Hintergrund des Konflikts: Die BfE argumentierte, dass die Gemeinde die finanziellen Mittel für den Umbau nicht aufbringen könne, insbesondere angesichts anderer wichtiger Projekte wie dem Neubau von Kitas und einer Grundschule. Die Fraktion forderte daher, auf den Förderantrag zu verzichten und die 250.000 Euro Planungskosten zu sparen.

Der Vorsitzende der BfE, Hans-Dieter Meeser, betonte die Notwendigkeit, die Umgestaltung zu stoppen, um die Gemeindefinanzen nicht übermäßig zu belasten. Diese Position fand Unterstützung bei FDP und Grünen. Dagegen sprach sich die CDU für eine Fortsetzung der Pläne aus, unterstützt von der SPD. Sie argumentierten, dass ein Ausstieg aus dem fortgeschrittenen Projekt verantwortungslos sei. Der Bürgermeister Rainer Viehof verteidigte die Umgestaltungspläne, konnte jedoch seinen Powerpoint-Vortrag aufgrund der aufgebrachten Ratsmitglieder nicht beenden.

Die geheime Abstimmung ergab dem Kölner Stadt Anzeiger zufolge schließlich eine Zweidrittel-Mehrheit für die Fortsetzung der Marktplatz-Pläne. Im öffentlich zugänglichen Teil des Ratsinformationssystems ist dieser Beschluss allerdings noch nicht hinterlegt.

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