Der alte Wein bei Windeck

In der malerischen Region um Windeck, mitten im Siegtal, ereignete sich vor vielen Jahrzehnten eine Geschichte, die bis heute die Gemüter der Einheimischen bewegt. Während der Bauarbeiten an der Siegtalbahn, die das idyllische Tal durchzog, stießen die Arbeiter auf etwas, das die Vorstellungskraft übertraf: Einen alten Tempel aus längst vergangenen Zeiten, ein Ort, an dem einst heidnische Rituale abgehalten wurden.

Doch das Erstaunlichste daran war der Fund, der in diesem uralten Tempel gemacht wurde. In seinem Inneren lag kein gewöhnlicher Wein in einem Fass, sondern Wein, der sich in seiner eigenen Haut befand. Dieser Wein galt als äußerst kostbar und weckte das Interesse der gesamten Gemeinschaft.

Die Entdeckung des heidnischen Tempels und des ungewöhnlichen Weins sorgte für Aufsehen in der Region. Die Bewohner von Windeck und Umgebung waren fasziniert von dieser archäologischen Sensation, die einen direkten Bezug zur Geschichte ihrer Heimat herstellte.

Die Bedeutung dieses Fundes kann nicht genug betont werden. Er erinnerte die Menschen daran, dass ihre Region schon immer von spiritueller und kultureller Bedeutung war. Der Wein, der ohne Fass aufbewahrt wurde, symbolisierte die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Er erzählte eine Geschichte von alten Göttern und längst vergessenen Zeremonien, die einst in diesem geheimnisvollen Tempel stattfanden.

Es ist faszinierend zu bedenken, wie viele Geheimnisse und Schätze noch in unserer Erde verborgen liegen. Die Geschichte von Windeck und dem alten Wein ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Archäologie und Geschichte Hand in Hand gehen, um die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.

Diese Sage findet sich in dem Buch “Neue Bergische Sagen”, gesammelt von Otto Schell und im Jahr 1905 in Elberfeld veröffentlicht.

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