Bonner Stadthaus: Sanierung möglich, Umzug empfohlen

Die Zukunft des Bonner Stadthauses, des markanten Gebäudes aus den 1970er Jahren im Herzen von Bonn, steht auf der Agenda: Eine umfassende Auswertung bestätigt die Sanierungsfähigkeit der Immobilie, doch Experten raten zu einem Auszug bis spätestens 2027.

Das Berliner Büro dbp dasbauprojekt hat die technischen und baulichen Gutachten des Stadthauses analysiert und kommt zu dem Schluss, dass eine Kernsanierung des Gebäudes möglich wäre. Trotz der festgestellten Sanierungsfähigkeit, vor allem hinsichtlich Rohbau, Brandschutz und Erdbebensicherheit, müssen Fassade und Gebäudetechnik grundlegend erneuert werden. Die Herausforderung: Die Beseitigung von Schadstoffen wie Asbest und künstlichen Mineralfasern.

Aus wirtschaftlicher Sicht stehen die hohen Unterhaltskosten und die notwendigen Investitionen einer nachhaltigen Nutzung gegenüber. Der erhebliche CO2-Fußabdruck der ursprünglichen Bauarbeiten wird ebenso in die Überlegungen einbezogen.

Die Stadtverwaltung Bonn und das Büro dbp empfehlen einen planvollen Auszug und eine Neubewertung der Nutzung des Areals. Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Stadtdirektor Wolfgang Fuchs betonen die Wichtigkeit dieser Entscheidung für die Stadtentwicklung. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft des Stadthauses und die Vorbereitungen für einen möglichen Umzug stehen im Fokus der nächsten Ratssitzung am 14. März, die Unterlagen dazu sind hier zu finden.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.