Bonn will 21 Millionen € sparen

Die aktuelle Finanzlage der Kommunen in Nordrhein-Westfalen ist kritisch, das gilt auch für Bonn. Der Stadtverwaltung wurde die Aufgabe erteilt, durch Überprüfung der Ausgaben und Verbesserung der Einnahmen, die zukünftige Handlungsfähigkeit Bonns zu sichern. Nun liegen die ersten Zwischenergebnisse dieses Projekts vor.

Im Fokus des Projekts stand die Identifizierung von Einsparmöglichkeiten und Potentialen für Mehreinnahmen, die sich auf beachtliche 21 Millionen Euro belaufen. Zu den Maßnahmen zählen die verzögerte Beschaffung von Geräten und Fahrzeugen, Anpassungen im Bereich der Bonner Energie Agentur, die Einführung des Deutschlandtickets in der Stadtverwaltung, Reduzierung des Ankaufetats des Kunstmuseums, Kostendämpfung bei Integrationsassistenzen und Mehrerträge durch angepasste Gebühren sowie verstärkte Verkehrsüberwachung.

Allerdings bleiben wichtige strategische Maßnahmen gegen die Erderhitzung, soziale Teilhabe und städtischer Zusammenhalt von den Sparmaßnahmen unberührt. Dazu gehören Projekte wie die kommunale Wärmeplanung, Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten sowie zentrale Mobilitäts- und Digitalisierungsprojekte.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner betont, dass dies nur der erste Schritt sei und intensiver Dialog mit den politischen Fraktionen notwendig ist, um zu entscheiden, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Sie versichert, dass Investitionen in Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität und Digitalisierung weiterhin Priorität genießen.

Zur Unterstützung des Konsolidierungsprojekts wurden zwei neue Controlling-Stellen bewilligt, die ab Februar vollständig verfügbar sein werden. Zusätzliche Analysen, wie die Überprüfung von Baustandards und Energieverträgen, stehen noch aus und werden in die weiteren Planungen einfließen.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.