Bonn fordert: Sanierung aber kein Ausbau des Tausendfüßlers

Die Bundesstadt Bonn setzt sich erneut für die umweltfreundliche Sanierung des Tausendfüßlers ein, anstatt ihn auszubauen. Seit 2020 besteht die Forderung, den Abschnitt der A565 zwischen Endenich und dem Autobahnkreuz Bonn-Nord nachhaltig zu erneuern.

Obwohl der Bundesverkehrswegeplan 2030, eine Erweiterung auf sechs Spuren als notwendig erachtet, beharrt Bonn auf einer vierspurigen Sanierung.

Bereits 2020 und 2022 hatte die Stadt Bonn ihre Position bekräftigt. Sie fordert eine Sanierung nach dem Standard einer Stadtautobahn mit Lärmschutz und einem Radweg. Vonseiten des Bundes wurden jedoch Änderungen aufgrund der Dringlichkeit der Sanierung abgelehnt. Ein Baubeginn ist frühestens Ende 2024, wahrscheinlich Anfang 2025, zu erwarten.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner betont, dass die Zeit genutzt werden könnte, um die Stadt Bonn und die Klimaschutzziele zu berücksichtigen. Der geplante sechsspurige Ausbau widerspreche diesen Zielen. Die Stadt strebt bis 2035 eine deutliche Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehr an. Die Erweiterung würde eine erhebliche Zunahme der CO2-Emissionen bedeuten.

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