Weniger Alkoholvergehen am Steuer in NRW, aber deutlicher Anstieg bei Unfällen

Die Zahl der Verurteilungen wegen Trunkenheit am Steuer in Nordrhein-Westfalen ist im Vergleich zu vor zehn Jahren gesunken. Dies zeigt eine aktuelle Statistik von Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2022 wurden 14,2 Prozent weniger Fahrer wegen Alkoholvergehen im Straßenverkehr verurteilt als im Jahr 2012.

Jedoch verzeichnet die Statistik einen besorgniserregenden Anstieg der Verurteilungen in Verbindung mit Verkehrsunfällen um 48,2 Prozent.

Im Detail wurden im Jahr 2022 insgesamt 13.023 Verurteilungen ausgesprochen, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 15.180 Verurteilungen im Jahr 2012. Die Verurteilungen aufgrund von Trunkenheit in Verbindung mit einem Verkehrsunfall stiegen jedoch auf 4.971 Fälle an, während die Zahl der Verurteilungen ohne Unfall um 31,9 Prozent auf 8.052 sank.

Männer waren deutlich häufiger unter den Verurteilten als Frauen, wobei die Zahl der verurteilten Männer um 15,7 Prozent zurückging, während die Zahl bei den Frauen um 5,7 Prozent sank.

Zum Stichtag 31. März 2023 befanden sich in den Justizvollzugsanstalten in NRW 190 Personen aufgrund von Straftaten im Straßenverkehr in Trunkenheit in Haft.

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