Spannung um neuen Supermarkt in Alfter: Fördermittel und Stadtentwicklung in Gefahr

Ein potenzieller neuer Supermarkt an der Almabrücke droht, die Pläne der gemeinde Alfter für einen zentralen Vollsortimenter am Herrenwingert zu gefährden. Dieser Vollsortimenter ist ein wesentlicher Bestandteil des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und soll die Grundlage für eine autofreie Platzgestaltung und ein neues Parkhaus bilden.

Ein fehlender rechtskräftiger Bebauungsplan für das Gebiet Almabrücke ermöglicht den Bau des Supermarktes, der Kaufkraft aus dem Zentrum von Alfter abziehen könnte. Dies würde nicht nur den geplanten Vollsortimenter gefährden, sondern auch die Vision einer autofreien Innenstadt und die Effizienz der eingesetzten Fördermittel in Frage stellen.

Die Umsetzung des ISEK und damit verbundene Fördermittel sind an die Realisierung des Vollsortimenters gebunden. Sollte der Bebauungsplan nicht rechtzeitig beschlossen werden, könnte dies als Selbstverschulden gewertet werden und finanzielle Nachteile für Alfter nach sich ziehen.

Die Fraktion FREIE WÄHLER Alfter hat beantragt, den Sachstand zum Vollsortimenter und den Bebauungsplänen zu klären und fordert eine schnelle Lösung, um die Stadtentwicklungsziele nicht zu gefährden. Die Verwaltung hat daraufhin dargestellt, wie sie weiter vorzugehen gedenkt.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Alfter seine städtebaulichen Ziele umsetzen kann und wie die Fördermittel effektiv genutzt werden können. Die Gemeinde steht vor wichtigen Entscheidungen, die ihre Zukunft maßgeblich beeinflussen werden.

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