Sankt Augustin steht vor einer sozialen Herausforderung: Die Stadt plant die Errichtung einer Wohncontainer-Anlage “Am Bauhof” für obdachlose Männer. Doch die Kosten sind gestiegen: Von ursprünglich veranschlagten 700.000 Euro auf 1,3 Millionen!
In Sankt Augustin wird beraten: Der Haupt- und Digitalisierungsausschuss hat grünes Licht für zusätzliche 600.000 Euro gegeben, um eine dringend benötigte Wohncontainer-Anlage für Obdachlose zu errichten. Ursprünglich sollten 64 Personen untergebracht werden, jetzt sind es maximal 40 – und das bei mehr als verdoppelten Kosten!
Die Stadt steht unter Druck. Der Krieg in der Ukraine und eine nahezu erschöpfte Kapazität für Unterbringungsmöglichkeiten treiben die Entscheidung voran. Doch ist das die richtige Antwort? Die Kostenexplosion wirft Fragen auf: Sind Container die Lösung? Oder braucht es nachhaltigere Ansätze?
Die Bürger von Sankt Augustin müssen diese Mehrkosten tragen. Gleichzeitig stehen wir vor der Frage: Wie gehen wir als Gemeinschaft mit den Schwächsten um? Die Wohncontainer sind ein Pflaster auf eine tiefere Wunde – der sozialen Krise in unseren Kommunen.
Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.
