Das Kölner Museum für Angewandte Kunst (MAKK) erhält eine außergewöhnliche Schenkung: 61 europäische Mörser aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, gespendet von Dieter und Christel Schürzeberg. Diese beeindruckende Kollektion, die in öffentlichen Museen selten zu finden ist, deckt wichtige Stilepochen der europäischen Mörsergeschichte ab und repräsentiert herausragende künstlerische und handwerkliche Leistungen.
Die Mörser, aus Materialien wie Messing, Bronze und Eisen gefertigt, sind Zeugnisse der hochentwickelten Metallkunst dieser Epochen. Ursprünglich im Spätmittelalter aufgekommen, dienten sie vor allem zur Herstellung von Pasten und Pulvern aus teuren Gewürzen und Arzneien. Darüber hinaus symbolisierten sie Status und Reichtum und waren oft mit Inschriften und Gravuren verziert.
Die Sammlung, mit einem geschätzten Wert von 94.500 Euro, bereichert das MAKK signifikant. Sie schließt nicht nur eine Lücke in dessen Metallkunstsammlung, sondern stärkt auch seine Position als eine der führenden deutschen Institutionen für Angewandte Kunst. Der Rat hat die Schenkung offiziell angenommen, und die Sammlung wurde in der Sitzung vom 7. Dezember 2023 vorgestellt.
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