Hennef bleibt bunt: 2.500 Menschen demonstrieren für Vielfalt und gegen Hass

Am 30. Januar versammelten sich rund 2.500 Menschen aus allen Generationen vor dem Rathaus in Hennef, um ein klares Zeichen gegen Rassismus, Hass und Hetze zu setzen. Unter dem Motto “Hennef bleibt bunt” rief eine überparteiliche Initiative des Stadtrates zur Mahnwache auf.

Bürgermeister Mario Dahm, Mitglied der SPD, war Schirmherr und Hauptredner der Veranstaltung. Die Mahnwache richtete sich gegen rechtsextreme Ideologien und setzte ein deutliches Signal gegen die Zunahme rechtsextremer Umtriebe.

Das spontan organisierte Programm umfasste Wortbeiträge und Musik, darunter Auftritte von “5202 Stadtgeflüster” und “Spökes”. Vertreter der Kirchen und des Karnevals, einschließlich der Karnevalsprinzen aus Hennef und Bröl, unterstützten die Veranstaltung. Auch die “Omas gegen Rechts” zeigten ihre Präsenz. Die Teilnehmer, darunter viele mit selbstgemachten Plakaten und Bannern, demonstrierten die Vielfalt und den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft.

In seiner Rede betonte Bürgermeister Dahm die Bedeutung der Demokratie und die Gefahren, die von rechtsextremen Gruppen ausgehen. Er verwies auf die jüngsten Enthüllungen über rechtsextreme Netzwerke und deren menschenverachtende Ziele. Dahm unterstrich, dass in Hennef kein Platz für Rechtsextremismus, Rassismus, Nationalismus, Ausgrenzung und Hass ist. Die Demonstration zeigte, dass die Mehrheit der Bevölkerung für ein vielfältiges, demokratisches und buntes Zusammenleben steht.

Die Rede von Mario Dahm war ein eindringlicher Appell an die Bürger, sich gegen völkische Ideologien und die Aushöhlung der Demokratie zu stellen. Er erinnerte an die historischen Gefahren des Faschismus und rief dazu auf, aus der Vergangenheit zu lernen und demokratische Werte zu verteidigen. Dahm kritisierte jedoch nicht die Forderung des SPD-Bundeskanzlers Olaf Scholz nach “Abschiebungen im großen Stil” im Kontext der aktuellen politischen Debatte über Migration und Integration.

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