Großangelegte Razzia in Köln: Polizei nimmt italienische Mafia-Verdächtige fest

Bei einer großangelegten Razzia im Großraum Köln hat die Polizei heute Morgen entscheidende Schläge gegen die italienische organisierte Kriminalität geführt. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Köln und dem Zollfahndungsamt Stuttgart wurden sieben Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Drei europäische Haftbefehle wurden vollstreckt, und Arrestbeschlüsse in Höhe von rund 724.000 Euro wurden erlassen.

Die Tatverdächtigen – drei italienische Staatsangehörige im Alter von 29, 63 und 65 Jahren – stehen im Verdacht, Gelder aus illegalen Drogengeschäften für die im Großraum Neapel ansässige Camorra gewaschen zu haben. Seit 2015 sollen sie hochpreisige Luxusfahrzeuge und Motorräder bekannter Marken wie Audi, Ferrari, Mercedes, BMW, Range Rover, VW und Yamaha mit kriminell erworbenen Geldern gekauft haben.

Die Fahrzeuge wurden angeblich über eine Autovermietungsgesellschaft der Beschuldigten und durch gefälschte Langzeit-Mietverträge an die Auftraggeber weitergegeben. Die Ermittlungen, die seit 2019 laufen, wurden von Eurojust koordiniert und umfassten die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und italienischen Behörden.

Parallel zu den Einsätzen in Köln wurden auch in Cagliari (Sardinien) und im Raum Neapel im Rahmen der Operationen “Olympia” und “Easy Leasing” weitere Haftbefehle und Durchsuchungen durch die italienischen Ermittlungsbehörden durchgeführt.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.