Bauland in Ruppichteroth-Schönenberg: Gemeinde plant Erschließung

In Ruppichteroth-Schönenberg, einemder drei Hauptorte der Gemeinde mit jahrelangem Mangel an Baugrundstücken hat die Gemeinde Pläne angekündigt, neue Erschließungsstraßen im Norden des Ortes zu bauen, um den dringenden Bedarf an Bauland zu decken. Dies folgt auf die Feststellung, dass die wenigen verfügbaren Baugrundstücke meist in Privatbesitz sind und nicht verkauft werden.

Der Bebauungsplan Nr. 2.01/1 “Schönenberg Nord”, der seit dem 8. April 1994 in Kraft ist, kennzeichnet bereits Flächen südlich des Etzenbacher Wegs als Bauland. Diese Grundstücke sind jedoch aufgrund fehlender Erschließung derzeit nicht bebaut. Ein kürzlich von einem Investor erworbener Bereich soll nun entwickelt werden, um diesen Zustand zu ändern.

Die ursprüngliche Idee, private Investoren mit dem Bau der westlichen Planstraße zu beauftragen, ließ sich nicht umsetzen. Auch der Plan, die östliche Planstraße durch einen Erschließungsvertrag bauen und anschließend der Gemeinde übergeben zu lassen, scheiterte. Die Lösung scheint nun im Bau einer erschließungsbeitragspflichtigen Straße nach den §§ 127 ff. Baugesetzbuch (BauGB) zu liegen, wobei die Gemeinde 10 Prozent der Kosten trägt.

Für die Umsetzung dieser Pläne waren bereits Mittel in den Haushalten der Jahre 2021/2022 sowie 2023 vorgesehen, und auch für 2024 ist der Ausbau der Erschließungsstraßen geplant. Zur Vorstellung der Entwurfsplanung und zur weiteren Erörterung des Vorhabens wird eine Einwohnerversammlung vorgeschlagen.

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