Anstieg der Grundsteuer B in NRW: 104 Kommunen erhöhen Hebesätze

In Nordrhein-Westfalen hat sich bei der Grundsteuer B eine klare Veränderung ergeben. Laut Information und Technik Nordrhein-Westfalen, dem Statistischen Landesamt, haben rund ein Viertel der Kommunen im Zeitraum zwischen Juli 2022 und Juni 2023 ihre Hebesätze angehoben.

Genauer gesagt, sind in 104 Kommunen die Hebesätze gestiegen, während in fünf Kommunen eine Senkung verzeichnet wurde. In 287 Kommunen blieben die Hebesätze unverändert.

Dies spiegelt eine ähnliche Tendenz wie im Vorjahr wider, als in 106 Städten und Gemeinden die Hebesätze erhöht wurden. Ein bemerkenswerter Unterschied zu den Pandemiejahren, in denen vergleichsweise wenige Anpassungen vorgenommen wurden. Der gewogene Durchschnittshebesatz für 2023 liegt nun bei 594 Prozent, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders auffällig sind die Steigerungen in einigen Gemeinden. So stieg zum Beispiel in Schermbeck der Hebesatz um 255 Prozentpunkte auf 750 Prozent. Weitere nennenswerte Anstiege gab es in Wilnsdorf, Bergheim und Dormagen. Auf der anderen Seite standen Kommunen wie Horstmar und Troisdorf, die ihre Hebesätze senkten.

Die Grundsteuer B, eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen, besteuert den Grundbesitz von unbebauten und bebauten Grundstücken, die nicht der Land- und Forstwirtschaft angehören. Die Festsetzung des Hebesatzes liegt in der Hand der jeweiligen Gemeinde und beeinflusst direkt das Steueraufkommen.

Diese Entwicklungen haben direkte Auswirkungen auf Eigentümer und Mieter, da die Grundsteuer B häufig als Teil der Nebenkosten auf die Mieter umgelegt wird.

Das Artikelbild ist ein Beispielbild, welches von DallE generiert wurde.