NRW-Industrieproduktion im Sinkflug: November 2023 verzeichnet deutlichen Rückgang

Einen massiven Rückgang verzeichnete die Produktion der nordrhein-westfälischen Industrie im November 2023. Laut vorläufigen Ergebnissen sank sie saisonbereinigt um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) berichtet, dass dieser Rückgang sowohl die energieintensiven Industriebereiche als auch die übrige Industrie betrifft.

In den energieintensiven Wirtschaftszweigen sank die Produktion um 3,6 Prozent. Hierbei verzeichnete die Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 18,3 Prozent den stärksten Rückgang. Als energieintensiv gelten die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Die Metallerzeugung erlebte einen Rückgang von 2,7 Prozent, während die chemische Industrie einen leichten Anstieg von 1,1 Prozent aufwies.

Die übrigen Industriebereiche zeigten ebenfalls überwiegend negative Trends. Insbesondere die Herstellung von Druckerzeugnissen, Bekleidung und Möbeln meldete spürbare Produktionseinbußen. Positive Entwicklungen gab es jedoch in der Herstellung von Lederwaren und Schuhen sowie in der Tabakverarbeitung.

Die Statistik von IT.NRW zeigt, dass die energieintensive Industrie seit Februar 2022 um 13,2 Prozent und die übrige Industrie um 7,4 Prozent gesunken ist. Energieintensive Industriebereiche, die einen hohen Energieverbrauch pro produzierter Einheit aufweisen, umfassen u.a. die Chemiebranche, Metallerzeugung und Mineralölverarbeitung.

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