Einzelhandel in NRW verzeichnet leichten Umsatzrückgang, Gastgewerbe kämpft weiterhin

In Nordrhein-Westfalen zeigte der Einzelhandel im November 2023 einen leichten realen Umsatzrückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung markierte den Beginn des Weihnachtsgeschäfts und stellte eine Herausforderung für den Sektor dar. Besonders betroffen waren Verkaufsstände und Märkte mit einem drastischen Rückgang von 7,8 Prozent.

Interessanterweise erlebte der Einzelhandel mit Informations- und Kommunikationstechnik-Geräten einen Anstieg um 8,8 Prozent. Auffällig ist jedoch der signifikante Umsatzrückgang im Bereich Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren, der mit 7,0 Prozent zu Buche schlägt.

Im Gegensatz dazu verzeichnete das Gastgewerbe in NRW einen realen Umsatzrückgang von 1,1 Prozent. Dieser Trend setzt sich auch in der Gastronomie fort, die einen Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen musste. Im Vergleich zu November 2019 liegt das Gastgewerbe um 19,7 Prozent niedriger. Ein besonderer Rückgang ist bei Campingplätzen zu beobachten, deren Umsätze um 14,2 Prozent sanken. Positive Entwicklungen gab es bei sonstigen Beherbergungsstätten und Ferienunterkünften, die Umsatzsteigerungen von 9,7 Prozent bzw. 8,3 Prozent verzeichneten.

Insgesamt stieg der nominale Umsatz für den Einzelhandel um 2,1 Prozent, während das Gastgewerbe nominal um 4,5 Prozent zunahm. Die Beschäftigtenzahlen im Einzelhandel sanken um 0,8 Prozent, während sie im Gastgewerbe um 4,3 Prozent anstiegen.

Das Statistische Landesamt NRW, welches die genannten Zahlen ermittelte, betont, dass die Corona-Krise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Jahresvergleich geführt hat und ein Vergleich mit dem Vorkrisenniveau von 2019 für ein umfassenderes Bild herangezogen werden sollte.

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