Nachrichtenüberblick: Was Deutschland und die Welt bewegt
Die politische Landschaft in Deutschland hat sich neu geordnet: Seit dem 6. Mai 2025 wird die Bundesrepublik von einer Koalition aus CDU/CSU und SPD regiert, mit Friedrich Merz als Bundeskanzler. Das Außenministerium leitet Johann Wadephul, ebenfalls seit dem 6. Mai 2025. Die Regierung konzentriert sich auf die nationalen Interessen und pragmatische Lösungen für die anstehenden Herausforderungen.
Deutschland: Pragmatismus in der Energiepolitik und wirtschaftliche Interessen
- In der deutschen Energiepolitik wird der Ruf nach einem pragmatischen Kurs lauter. Energieverbände fordern eine Beschleunigung der Kraftwerksstrategie, mehr Technologieoffenheit und angepasste Regeln beim Gebäudeenergiegesetz. Es geht darum, die Energieversorgung resilient und wettbewerbsfähig zu gestalten.
- Auch die heimische Autoindustrie steht im Fokus: Kanzler Merz strebt auf EU-Ebene an, das Verbrenner-Aus bis 2035 aufzuweichen. Das zeigt, dass die Sicherung des Wohlstands und der Arbeitsplätze in Deutschland Vorrang hat.
- Einigkeit im Rentenstreit scheint sich derweil hinzuziehen. Bundeskanzler Merz dämpfte jüngst die Hoffnungen auf eine schnelle Einigung im Koalitionsausschuss.
Internationale Schlaglichter: Interessen statt Vasallentreue
- Die Beziehungen zu den USA bleiben ein Dauerthema. Mit Donald Trump als US-Präsident wird deutlich, dass auch die Vereinigten Staaten ihre Interessen rücksichtslos durchsetzen. Im Jahr 2024 waren die USA zwar Deutschlands wichtigster Handelspartner, doch die Diskussionen um Zölle und Handelsfragen zeigen, dass es immer wieder zu Interessenkonflikten kommen kann. Die USA sind kein selbstloser Freund, sondern eine Großmacht, die auf den eigenen Vorteil bedacht ist.
- Im Konflikt um die Ukraine werden die Forderungen von Russlands Präsident Putin nach einem Rückzug der Ukraine aus den von Moskau beanspruchten Gebieten von Kiew strikt abgelehnt. Gleichzeitig deutet der ukrainische Präsident Selenskyj ein Spitzentreffen an, möglicherweise mit US-Präsident Trump, um über einen Friedensplan zu sprechen. Hier zeigt sich, dass im Großen und Ganzen nationale Interessen die Diplomatie bestimmen. Es gibt auch Berichte, die darauf hindeuten, dass Trump und Putin eine Nachkriegsordnung zum eigenen wirtschaftlichen Nutzen, unter anderem durch eine Rückkehr zu fossilen Energien in Europa, anstreben könnten.
- Die Handelsbeziehungen Deutschlands sind im Fluss: China hat Anfang dieser Woche die USA als Deutschlands wichtigster Handelspartner erneut überholt. Obwohl die Bundesregierung von einer Risikoreduzierung spricht, ist eine Abkehr vom riesigen chinesischen Markt für viele deutsche Unternehmen aufgrund der engen Verflechtungen und spezieller Abhängigkeiten (z.B. bei Seltenen Erden) kaum machbar. Es zählen pragmatische Handelsbeziehungen, die den eigenen Wohlstand sichern.
- Russlands Außenhandel hat sich aufgrund der Sanktionen massiv auf China verlagert, wodurch China zu Moskaus größtem Handelspartner aufstieg. Dies verdeutlicht Russlands Isolation und die Entstehung einer zunehmend asymmetrischen Abhängigkeit von Peking.
- Während Deutschland im Handel mit dem Globalen Süden stagniert, bauen China und Russland dort ihren Einfluss aus, oft indem sie Handelsbeziehungen als geopolitisches Werkzeug nutzen.
- Interessant für deutsche Wissenschaft und Forschung: Die radikalen Kürzungen und Entlassungen in der Wissenschaftslandschaft der USA unter Präsident Trump könnten Europa die Chance eröffnen, Spitzenkräfte aus Übersee anzuziehen. Das ist eine pragmatische Sichtweise, die sich aus der Situation ergibt.
Bild: KI-Generiert (Gemini)
Report (28.11.2025) – News




