Aktuelle Entwicklung der Sprit- und Heizölpreise: Ihr Ratgeber für clevere Entscheidungen
Autofahrer und Heizölkunden in Deutschland beobachten die Preisentwicklung an den Zapfsäulen und in den Heizöltanks weiterhin mit großer Aufmerksamkeit. Ende November 2025 zeigt sich ein gemischtes Bild bei den Kraftstoffpreisen, während sich die Heizölpreise auf einem bestimmten Niveau bewegen. Der ADAC bewertet die aktuellen Spritpreise als „deutlich überteuert“.
Benzin und Diesel: Momentane Lage und kurzfristiger Ausblick
- Ein Liter Super E10 kostet im bundesweiten Durchschnitt aktuell etwa 1,682 Euro und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 0,3 Cent günstiger geworden.
- Der Dieselpreis hingegen ist gestiegen und liegt derzeit bei durchschnittlich 1,654 Euro pro Liter, was einem Plus von 2,1 Cent gegenüber der Vorwoche entspricht.
- Bemerkenswert ist, dass die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel mit nur 2,8 Cent äußerst gering ist, obwohl auf Benzin rund 20 Cent mehr Steuern anfallen.
- Obwohl der Rohölpreis für ein Barrel der Sorte Brent binnen Wochenfrist von 65 auf 62 US-Dollar gesunken ist, spiegelt sich dieser Rückgang an den deutschen Tankstellen bislang kaum wider. Laut ADAC ein Beleg dafür, dass Tanken derzeit deutlich überteuert ist.
- Kurzfristige Prognosen für die Tage vom 28. bis 30. November 2025 deuten auf einen Anstieg der Preise hin: Superbenzin könnte auf ca. 1,79 Euro, E10 auf ca. 1,73 Euro und Diesel auf ca. 1,70 Euro steigen. Dies ist auf einen leichten Anstieg des Rohölpreises am 27. November 2025 zurückzuführen.
Heizöl: Preise stabilisieren sich, CO2-Abgabe im Blick
- Der aktuelle Heizölpreis liegt am 27. November 2025 bei etwa 97,10 Euro pro 100 Liter bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern.
- Die Preise schwanken regional leicht, liegen aber im bundesweiten Durchschnitt in einem ähnlichen Bereich.
- Für die kommenden Tage und Wochen wird ein Seitwärtstrend bei den Heizölpreisen erwartet.
- Die ab dem 1. Januar 2025 erhöhte CO2-Abgabe, die von 45 auf 55 Euro pro Tonne Kohlendioxid steigt, wird sich voraussichtlich auch auf die Heizölpreise auswirken. Angesichts knapper werdender Liefertermine zum Jahresende empfiehlt es sich für Ölheizer mit geringen Vorräten, eine baldige Bestellung in Betracht zu ziehen.
Wann tanken und Heizöl kaufen? Clevere Strategien für Autofahrer und Heizölkunden
- Für Autofahrer: Die günstigsten Tankzeiten sind in der Regel abends zwischen 18 und 22 Uhr. Insbesondere zwischen 19 und 20 Uhr sowie 21 und 22 Uhr sind die Preise am niedrigsten. Morgens, kurz nach 7 Uhr, sind die Kraftstoffpreise hingegen am höchsten, mit einem Unterschied von bis zu 13 Cent pro Liter im Vergleich zum Abend.
- Nutzen Sie Tank-Apps wie „ADAC Drive“, um die aktuellen Preise an den über 14.000 Tankstellen in Deutschland in Echtzeit zu vergleichen und die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe zu finden.
- Vermeiden Sie Autobahntankstellen, da diese im Schnitt deutlich teurer sind – der Preisunterschied kann bis zu 25 Cent pro Liter betragen.
- Erwägen Sie das Tanken von Super E10 anstelle von Super E5, sofern Ihr Fahrzeug dafür geeignet ist. Dies kann eine Ersparnis von rund sechs Cent pro Liter bedeuten.
- Für Heizölkunden: Ein guter Zeitpunkt für den Heizölkauf lässt sich nicht auf eine bestimmte Jahreszeit festlegen. Vielmehr spielen weltpolitische und wirtschaftliche Entwicklungen eine große Rolle. Beobachten Sie den Markt kontinuierlich und nutzen Sie Preiswecker, die Sie per E-Mail informieren, sobald Ihr Wunschpreis erreicht ist. Angesichts der bevorstehenden CO2-Preisanpassung zum Jahreswechsel könnte ein Kauf vor dem 1. Januar 2026 vorteilhaft sein, wenn Ihr Tankvorrat knapp ist.
Bild: Pixabay / NetHawk
Report (27.11.2025) – Verbraucherservice


