Spritpreise: Leichte Entspannung, aber hohes Niveau bleibt Ende 2025

Aktuelle Spritpreise in Deutschland: Trends und Spartipps für Autofahrer

Die Kraftstoffpreise in Deutschland zeigen aktuell, Ende November 2025, eine leichte Entspannung, verharren jedoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Eine genaue Beobachtung der Entwicklung und strategisches Tanken können Ihnen helfen, Ihre Kosten zu optimieren.

Benzin und Diesel: Leichte Preiskorrektur, aber Vorsicht geboten

Nach aktuellen Auswertungen des ADAC sind die Preise für Super E10 und Diesel in der vergangenen Woche leicht gesunken. Ein Liter Super E10 kostete im bundesweiten Mittel zuletzt etwa 1,685 Euro, was einem Rückgang von 0,4 Cent gegenüber der Vorwoche entspricht. Der Dieselpreis fiel mit durchschnittlich 1,633 Euro pro Liter etwas stärker, ein Minus von 0,7 Cent.

Das Statistische Bundesamt berichtete für den 23. November 2025 ähnliche Tagesdurchschnittspreise: Diesel bei 1,67 Euro pro Liter, Super E5 bei 1,75 Euro pro Liter und Super E10 bei 1,69 Euro pro Liter. Prognosen für den heutigen 25. November 2025 zeigen, dass die Preise im Tagesverlauf schwanken und abends voraussichtlich am niedrigsten sein werden.

Heizöl: Ebenfalls eine leichte Abwärtsbewegung

Auch die Heizölpreise verzeichnen eine leichte Abnahme. Am 25. November 2025 lag der deutschlandweite Durchschnittspreis für einen Liter Heizöl bei etwa 93,52 Cent, ein Rückgang von 0,76 Cent gegenüber dem Vortag. Eine weitere Quelle gibt den aktuellen Heizölpreis am 25. November 2025 mit 98,50 Euro pro 100 Liter an, ebenfalls mit einer Abnahme zum Vortag.

Die Entwicklung der Ölpreise wird stark von globalen Faktoren beeinflusst. Aktuell liegen die Rohölnotierungen für Brent knapp unter 65 US-Dollar pro Barrel und sind im Wochenvergleich nahezu unverändert. Auch der Euro-Dollar-Wechselkurs zeigt kaum Bewegung, beeinflusst aber den Einkaufspreis von Rohöl, da dieses in US-Dollar gehandelt wird.

Warum die Preise schwanken: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: dem Produkteinstandspreis (abhängig vom Rohölpreis und Wechselkurs), der Energiesteuer, der Mehrwertsteuer und den Deckungskosten der Mineralölkonzerne. Der Staat erhebt einen erheblichen Anteil durch Steuern und Abgaben, darunter die Energiesteuer (65,45 Cent/Liter für Benzin, 47,04 Cent/Liter für Diesel) und die Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Seit 2021 kommt zudem der CO2-Preis hinzu, der im Januar 2025 auf 45 Euro pro Tonne CO2 erhöht wurde und zu einem zusätzlichen Preisanstieg von etwa 3,0 Cent pro Liter Benzin und 3,1 Cent pro Liter Diesel führte. Für 2026 wird mit einem weiteren Anstieg des CO2-Aufschlags gerechnet.

Besonders bei Diesel spielt die Heizperiode eine Rolle, da eine gestiegene Nachfrage nach Heizöl, das chemisch ähnlich ist, den Dieselpreis beeinflussen kann.

Wann tanken ist am günstigsten? Ihre Ratgeber für den Alltag

Um die Geldbörse zu schonen, sollten Autofahrer aufmerksam sein: Die Spritpreise schwanken im Tagesverlauf erheblich, oft um bis zu 13 Cent pro Liter.

  • Abends tanken: Die günstigsten Zeiten zum Tanken liegen laut ADAC und anderen Analysen meist zwischen 18 und 22 Uhr, wobei die Tendenz eher zu 21 bis 22 Uhr geht. Besonders zwischen 19 und 20 Uhr oder 20 und 22 Uhr sind die Preise oft am niedrigsten. Nach 22 Uhr steigen die Preise in der Regel wieder an.
  • Morgens meiden: Zwischen 5 und 8 Uhr morgens sind die Kraftstoffpreise in der Regel am höchsten.
  • Autobahn-Tankstellen sind teuer: Meiden Sie Tankstellen an Autobahnen, da diese im Durchschnitt deutlich höhere Preise verlangen können, oft 16 bis 25 Cent pro Liter mehr als in der Stadt.
  • Preisvergleich-Apps nutzen: Apps wie „Clever Tanken“ oder „ADAC Drive“ beziehen ihre Daten von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamts und zeigen Ihnen in Echtzeit die günstigsten Tankstellen in Ihrer Nähe an.
  • Super E10 statt Super E5: Falls Ihr Fahrzeug dafür geeignet ist, können Sie mit Super E10 im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent pro Liter sparen, da es günstiger ist als Super E5.

Quellen:

Bild: Pixabay / NetHawk


Report (25.11.2025) – Verbraucherservice