Rentenstreit zerreißt Merz-Koalition: Regierung vor Zerreißprobe

Zusammenfassung des Tages: Deutschland im Rentenstreit, Migrationsdruck und Bildungsdefizite

Der heutige Tag in Deutschland, der 24. November 2025, war maßgeblich von innenpolitischen Turbulenzen geprägt. Die Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Zuge der geplanten Rentenreform, die eine tiefe Spaltung innerhalb der Koalition offenbart. Darüber hinaus rücken die anhaltenden Debatten um Migration und die erschreckend niedrigen Bildungsausgaben des Landes in den Fokus, welche die Regierung zunehmend unter Druck setzen.

Die 3 wichtigsten Schlagzeilen heute in Deutschland:

  • Koalitionskrise spitzt sich zu: Rentenpaket droht am internen Widerstand zu scheitern

    Die von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) geführte schwarz-rote Koalition erlebt eine Zerreißprobe: Das geplante Rentenpaket, das ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent über 2031 hinaus festschreiben soll, stößt auf massiven Widerstand in den eigenen Reihen. Eine wachsende Zahl von „Renten-Rebellen“, die auf bis zu 50 Abgeordnete geschätzt wird, könnte die ohnehin knappe Mehrheit der Koalition im Bundestag kippen und die Verabschiedung des Pakets gefährden. Spitzenpolitiker der Koalition zeigen sich ratlos und ohne konkrete Ideen zur Lösung des Problems, welches das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sogar dazu veranlasst, eine vollständige Rücknahme des Rentenpakets zu fordern. Dieser interne Streit offenbart einmal mehr die Brüchigkeit der Regierungsfähigkeit und die mangelnde Geschlossenheit bei entscheidenden Zukunftsfragen.

  • Anstieg abgelehnter Asylbewerber: Kritik an der Migrationspolitik wächst

    In Deutschland leben laut aktuellen Berichten über 934.553 abgelehnte Asylbewerber (Stand: 31. Oktober 2025), eine Steigerung gegenüber dem Sommer 2023. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die scheinbar unzureichende Durchsetzung der Ausreisepflicht und die damit verbundenen Herausforderungen für die Migrationspolitik der Bundesregierung. Experten wie Asylrechts-Professor Daniel Thym kritisieren, dass seit Jahren „etwas im Argen“ liege, da nur eine Minderheit die Rechtspflicht zur Ausreise befolge. Die andauernde Unfähigkeit, in diesem sensiblen Bereich effektive Lösungen zu finden und umzusetzen, untergräbt das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates und heizt die gesellschaftliche Debatte weiter an.

  • Deutschland als Bildungsschlusslicht in Europa: Zukunftsinvestitionen mangelhaft

    Eine europäische Vergleichsstudie offenbart eine ernüchternde Realität: Deutschland ist demnach Schlusslicht bei den staatlichen Ausgaben für Bildung, die nur gut neun Prozent der Gesamtausgaben ausmachen. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) betont, dass Länder wie Österreich und die Schweiz fast doppelt so hohe Bildungsausgaben aufweisen. Diese alarmierende Feststellung wirft die Frage auf, ob die aktuelle Bundesregierung die Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Landes richtig stellt. Angesichts globaler Herausforderungen und des Fachkräftemangels ist die Vernachlässigung des Bildungssektors ein klares Versäumnis, das langfristige negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand Deutschlands haben könnte.

Quellen:

Bild: Pixabay / Felix-Mittermeier


Report (24.11.2025) – Spätdienst